Wow!

Das war ein Gottesdienst gestern! Das war eine Feier! Für meine Familie und für mich war es ein wunderschönes Erlebnis – und ein bedeutendes noch dazu.

Die Kirche war voll, der Propst hat tolle Worte gefunden (überhaupt der Propst: mit ihm habe ich ja ein besonderes Glück gehabt, dass er mir solche Möglichkeiten eröffnet hat), Kolleginnen und Kollegen (das Glück, gerade diese zu haben, ist nicht geringer) wie der Kirchengemeinderat (einen solchen findet man auch selten) standen an unserer Seite. Viele Menschen aus der Gemeinde, aus dem Stadtteil und darüber hinaus waren da, Freundinnen und Freunde, Familie, und alle toll!

Natürlich darf man damit rechnen, dass es ein wenig emotional wird, wenn man nach 26 Jahren verabschiedet wird. Aber erstens war es ja kein wirklicher Abschied. Wiederholt wurde das Bild der Drehtür gezeichnet: Auf der einen Seite bin ich – aus dem Gemeindepfarramt – rausgegangen, auf der anderen Seite – in das Stadtteilpfarramt – wieder eingetreten. Ich bin geblieben, nur in einer anderen Rolle.

Und zweitens habe ich nicht damit gerechnet, dass es so emotional wird. Vom Kollegen als Freund bezeichnet zu werden und von der Muslima als „mein Pastor“, die herzlichen, ja freundschaftlichen Worte von der Kirchenmusikerin, aus dem KGR und KJA– das sind nur wenige, wenn auch besondere, Beispiele von vielen ganz persönlichen Begegnungen, die mich zu Tränen gerührt haben.

Schließlich habe ich noch ein Anliegen: Zum Fotografieren sind wir nicht so gekommen. Wäre es möglich, mir ein, zwei Bilder zu schicken, zur Erinnerung? Danke. Danke für alles.

Und ein Hinweis: Einige haben nachgefragt, deshalb findet ihr die Predigt hier auf diesem Blog.

Ein Gedanke zu “Wow!

  1. Ralf Liedtke schreibt:

    Lieber Erik,

    es war der Lichtblick der neuen Woche und gleichzeitig neu beginnenden Zeit für Dich. Diese möge Dir viele Tage, Wochen und auch Jahre schenken – das zumindest wünsche ich Dir aus vollem Herzen! Gleichwohl wir wissen und erleben, dass Gott, das Schicksal oder wie man es auch aus der jeweiligen Perspektive heraus betrachtet unergründlich und nicht berechenbar bar ist.

    Ja, es war ein toller Dankgottesdienst – von ganz vielen mit vollem Herzen getragen. Und eine Person stand dieses Mal im Mittelpunkt – menschlich, authentisch. Und diese, Du, zeigte sich in alter wie neuer „Größe“. Mich hat das alles noch einmal sehr berührt, kurz zuvor aus dem Urlaub zurückgekehrend.

    Auch die „Stimmen“ aus der Kantorei und dem Kammerchor waren nicht aus Pflichterfüllung, sondern mit dem Herzen dabei. Du sprichst von einer ungeahnten Emotionalität – das wundert mich!? Ich hatte mit der persönlich meinen zu „kämpfen“. Gottlob konnte ich die Noteh noch erkennen!

    Alles Gute für den neuen Lebensabschnitt und die neuen Aufgaben! Und schön, dass Du uns erhalten bleibst und das hoffentlich noch ganz lange!!!

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